Kategorie: Die Gastlosen

Die Gastlosen sind eine Reihe von Kalkfelsen, im Grenzgebiet vom Kanton Fribourg, Bern und Waadt. Die spektakulären Felsen gelten als Wahrzeichen für Kletterer, Wanderer und Bergfreunde aus der ganzen Westschweiz.

Eine gewisse Ähnlichkeit mit den Dolomiten lässt sich nicht leugnen so werden diese im Volksmund auch "Saanenländer Dolomiten" bezeichnet. 

Die ganze Bergkette besteht aus 61 Berggipfel und Nebengipfel als Gastlosen werden aber nur die Gipfel, welche ganz im Nordosten stehen bezeichnet und mit einer Rundwanderung entdeckt werden können.

Der Gastlosen Panoramaweg

Die bekannteste Wanderung in der Region ist sicherlich die Gastlosen Rundwanderung.

Man startet hier am besten mit einer Fahrt auf dem Sessellift der Jaun-Bergbahnen, dem sogenannten Gastlosen Express, im Dorf Jaun. Diese spart die ersten Höhenmeter und bringt einem bequem zum Start der eigentlichen Wanderung beim Berghaus Musersbergli. 

Dann folgt man den Wegweisern einer wunderbar abwechslungsreiche Rundwanderung. Eine weitere Einkehrmöglichkeit im Soldatenhaus, kurz vor der Mitte der Wanderung dem sogenannten "Wolfs Ort".

Dort wechselt man über einen Einschnitt im Grat von Kanton Fribourg auf die Berner Seite der Gastlosen, wo es schliesslich um die Kette herum zurück zum Ausgangspunkt geht.

Klettern an den Gastlosen

Die Gastlosen bieten sicherlich einer der bekanntesten Klettergebiete in der Region und der Schweiz. Mit ihren vom Wetter geformten typischen Wasserrillen und Löcher aber auch Risse in den Kalkplatten entstand eine Unzahl an Möglichkeiten zum Klettern. Bereits um 1900 wurden hier Gipfel erklommen und bis heute werden neue Routen erschlossen. Neben einigen Wandklettereien bietet auch der Grat eine wunderbare aber lange Überschreitung an. Für den Plaisirkletterer bietet sich die Wandfluh als guten Einstieg in die Welt der Gastlosen an.

Das Gastlosen Loch

Das rund 5 x 20 m grosse Loch ist ein Felsenfenster in der Gastlosen Kette. Im Winter, wenn die Sonne tief steht, entsteht ein Lichtspektakel, welches über eine halbe Stunde ein paar Sonnenstrahlen durch das Gebiet schickt. Vom Panoramaplatz in der Nähe der Bergstation des Gastlosen-express lässt sich das Spektakel besonders gut beobachten.

Eine Legende besagt, dass der Teufel persönlich seine Grossmutter gegen die Felswand geschmettert hätte und so das Loch entstanden sei.